0568 Hövell, familie Van, Haus Gnadenthal te Ganswick (kreis Kleve in Duitsland), oorkonden ( Collectie Overijssel locatie Zwolle )
0568
Hövell, familie Van, Haus Gnadenthal te Ganswick (kreis Kleve in Duitsland), oorkonden
Einleitung
Das Archiv Haus Gnadenthal ist (anscheinend gegen das Ende des 19.Jahrhunderts) von dem Freiherrn Otto van Hoevell gründlich geordnet und eindgehend verzeichnet worden (vgl. die Repertorien, besonders Nr. 1 der Akten). Diese Ordnung war aber bereits im Jahre 1938 weitgehend zerstört, als der Unterzeichnete, von der Archivpflegerin Fräulein Alma Diederichs auf das Archiv aufmerksam gemacht, die vollständige Neuaufnahme der wertvollen Archivalien in Angriff nahm (vgl. 9, Archivnummer der Rheinischen Heimatpflege (X.1938) S. 325).
Die Arbeit begann mit der Trennung der Pergamenturkunden und anderer wichtiger Dokumente von den Akten. Jene wurden schon damals zum grössten Teil regestiert, wobei jedem Regest an Hand der alten Signaturen der Kennbuchstabe des Archivteils beigegeben wurde, zu dem die betreffende Urkunde gehört hat (vgl. die Urkunde 1-111). Die Akten wurden damals in der alten Ordnung belassen. Der Ausbruch des Krieges verhinderte Fortsetzung und Abschluss der Arbeit.
Die fürchterlichen Auswirkungen des Krieges gerade zu untersten Niederrhein, wobei Haus Gnadenthal zwangsweise evakuiert wurde, haben dem Archiv schwerste Schäden zugezügt. Von der einstigen Ordnungsarbeit war sozusagen keine Spur mehr vorhanden. Von den Beständen selbst zahlreiche Dokumente abhanden gekommen, besondere auch einige Urkunden mit grossen Siegeln in vergoldeten oder versilbeten Kapseln -- der Erinnerung nach besonders die Famile von Pasqualini betreffend -- in Verlust geraten. Vermutlich wurden sie von den Kampftruppen als "souvenir" mitgenommen. Das gesamte Archiv war aus den Schränken, die es bargen, herausgerissen und in dem von den Kampfhandlungen schwer betroffenen Archivraume auf dem Boden zerstreut worden.
Die Arbeit begann mit der Trennung der Pergamenturkunden und anderer wichtiger Dokumente von den Akten. Jene wurden schon damals zum grössten Teil regestiert, wobei jedem Regest an Hand der alten Signaturen der Kennbuchstabe des Archivteils beigegeben wurde, zu dem die betreffende Urkunde gehört hat (vgl. die Urkunde 1-111). Die Akten wurden damals in der alten Ordnung belassen. Der Ausbruch des Krieges verhinderte Fortsetzung und Abschluss der Arbeit.
Die fürchterlichen Auswirkungen des Krieges gerade zu untersten Niederrhein, wobei Haus Gnadenthal zwangsweise evakuiert wurde, haben dem Archiv schwerste Schäden zugezügt. Von der einstigen Ordnungsarbeit war sozusagen keine Spur mehr vorhanden. Von den Beständen selbst zahlreiche Dokumente abhanden gekommen, besondere auch einige Urkunden mit grossen Siegeln in vergoldeten oder versilbeten Kapseln -- der Erinnerung nach besonders die Famile von Pasqualini betreffend -- in Verlust geraten. Vermutlich wurden sie von den Kampftruppen als "souvenir" mitgenommen. Das gesamte Archiv war aus den Schränken, die es bargen, herausgerissen und in dem von den Kampfhandlungen schwer betroffenen Archivraume auf dem Boden zerstreut worden.
Als die Familie van Hoevell aus der Evakuierung zurückkehrte, war es einer Ihrer ersten Arbeiten, die Maasè der beschädigten und verschmutzten Archivalien zu sammeln und in zwei Trunen zu bergen, wodurch diese vor weiteren Verlusten bewahrt und den Witterungseinflüssen entzogen wurden.
Durch das Entgegenkommen der britischen Militärregierung, die einen Lastwagen zur Verfügung stellte, wurde es möglich die geretteten Bestände des Archivs in unsere Diensträume nach Düsseldorf zu schaffen, wo dann die endgültige Säuberung, Sichtung, Neuordnung und Verzeichnung der Archivalien erfolgte, die im April 1948 abgeschlossen worden ist.
Es war unmöglich, die von dem Freiherrn Otto von Hoevell geschaffene Ordnung wiederherzustellen, -- nur an wenigen Nummern (vgl. etwa Nr. 58 und 59) ist die Art seiner Ordnung noch zu erkennen --, deshalb musste ein völlig neuer Ordnungsplan aufgestellt werden, wie dieser aus dem Inhaltsverzeichnis zu ersehen ist.
Die Ordnungsarbeiten wurden in der Hauptsache von dem Unterzeichneten besorgt. Herr Dr. Rudolf Brandts hat die Urkunden Nr. 189 - 266 sowie die Akten Nr. 11 und 251 aufgenommen. Daraus sind kleinere Unterschieden in der Art der Regestierung der Urkunden zu erklären. (Die Eigennamen sind fast durchweg in der Schreibweise der Vorlage wiedergegeben worden).
Für die Benutzung des Archivs sind die alten Repertorien (Akten Nr. 1-8), weiter auch die Materialsammlungen zur Geschichte einzelner Familien und Adelssitze (Akten Nr. 159) zweckmässig heranzuziehen. In ihnen sind manche Stücke verzeichnet, die heute nicht mehr vorhanden sind.
Dr. Gert Wilkes
Düsseldorf, den 30.April 1948
Haroldstr. 37
Durch das Entgegenkommen der britischen Militärregierung, die einen Lastwagen zur Verfügung stellte, wurde es möglich die geretteten Bestände des Archivs in unsere Diensträume nach Düsseldorf zu schaffen, wo dann die endgültige Säuberung, Sichtung, Neuordnung und Verzeichnung der Archivalien erfolgte, die im April 1948 abgeschlossen worden ist.
Es war unmöglich, die von dem Freiherrn Otto von Hoevell geschaffene Ordnung wiederherzustellen, -- nur an wenigen Nummern (vgl. etwa Nr. 58 und 59) ist die Art seiner Ordnung noch zu erkennen --, deshalb musste ein völlig neuer Ordnungsplan aufgestellt werden, wie dieser aus dem Inhaltsverzeichnis zu ersehen ist.
Die Ordnungsarbeiten wurden in der Hauptsache von dem Unterzeichneten besorgt. Herr Dr. Rudolf Brandts hat die Urkunden Nr. 189 - 266 sowie die Akten Nr. 11 und 251 aufgenommen. Daraus sind kleinere Unterschieden in der Art der Regestierung der Urkunden zu erklären. (Die Eigennamen sind fast durchweg in der Schreibweise der Vorlage wiedergegeben worden).
Für die Benutzung des Archivs sind die alten Repertorien (Akten Nr. 1-8), weiter auch die Materialsammlungen zur Geschichte einzelner Familien und Adelssitze (Akten Nr. 159) zweckmässig heranzuziehen. In ihnen sind manche Stücke verzeichnet, die heute nicht mehr vorhanden sind.
Dr. Gert Wilkes
Düsseldorf, den 30.April 1948
Haroldstr. 37
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Urkunden
72 Wessel van Pleeß, Richter zu Weze, Johann Laix, Johann ingen Wordelom und Johann Vuertkenß, Schöffen daselbst, beurkunden auf Grund eines von Henrick Schinck, Sohn von Kathryn Schinck, vorgelegten und von Frederick van Hassum geschriebenen Notariats instrumentes, dass der + Henrick Schinck van Nydeggen, Herr zu Hoest, seinem natürlichen Sohne Otto und dessen Schwester Kathrina Schynck testamentarisch 12 Morgen Land ain die Hamsche Brugghe gen. dat Brughstuck aus dem Hof ingen Ham geschenkt habe mit der Bedingung, dass deren Mutter Alidt die lebenslängliche Nutzung eines Drittels haben solle. Zeugen dieses Aktes waren Johann Schinck, Vicecurat der Pfarrkirche zu Arssen, und Gerit Deghen, Vikar zu Goch. - Weiter teilen sie eine Urkunde von 1517 Mai 28 (up donredach na s.Urbanus dach d.h. bisscops) mit wonach vor Lubbert Torck, Richter, Peter Nyrsman und Remet van Hegeraidt, Schöffen zu Weze, Henrick Schinck van Nideggen, Herr zu Hoest, die seinen natürlichen Kindern vermachten Grundstücke usw. gerichtlich aufgetragen habe. - Nun habe Henrick Schinck, Sohn der Kathryn, an Steven van Harteveltz, Sohn von Henrick, 3 Morgen Land an der Hamschen Brücke verkauft.
Or.Perg. mit beschädigten Siegeln von Richter und Schöffenamt. i
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72
Wessel van Pleeß, Richter zu Weze, Johann Laix, Johann ingen Wordelom und Johann Vuertkenß, Schöffen daselbst, beurkunden auf Grund eines von Henrick Schinck, Sohn von Kathryn Schinck, vorgelegten und von Frederick van Hassum geschriebenen Notariats instrumentes, dass der + Henrick Schinck van Nydeggen, Herr zu Hoest, seinem natürlichen Sohne Otto und dessen Schwester Kathrina Schynck testamentarisch 12 Morgen Land ain die Hamsche Brugghe gen. dat Brughstuck aus dem Hof ingen Ham geschenkt habe mit der Bedingung, dass deren Mutter Alidt die lebenslängliche Nutzung eines Drittels haben solle. Zeugen dieses Aktes waren Johann Schinck, Vicecurat der Pfarrkirche zu Arssen, und Gerit Deghen, Vikar zu Goch. - Weiter teilen sie eine Urkunde von 1517 Mai 28 (up donredach na s.Urbanus dach d.h. bisscops) mit wonach vor Lubbert Torck, Richter, Peter Nyrsman und Remet van Hegeraidt, Schöffen zu Weze, Henrick Schinck van Nideggen, Herr zu Hoest, die seinen natürlichen Kindern vermachten Grundstücke usw. gerichtlich aufgetragen habe. - Nun habe Henrick Schinck, Sohn der Kathryn, an Steven van Harteveltz, Sohn von Henrick, 3 Morgen Land an der Hamschen Brücke verkauft.
Or.Perg. mit beschädigten Siegeln von Richter und Schöffenamt.
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Datering:
1555 Aug. 5
NB:
Zie vicarieboek, toegang 0568.1, inv.nr. 202 .
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Organisatie: Collectie Overijssel locatie Zwolle
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Kenmerken
Datering:
1400 - 1837
Omvang archiefblok:
2,2 meter(s)
Voorwaarden voor raadpleging en gebruik:
Het archief is openbaar.
Toegang:
Wilkes, dr. G., Hövell, familie Van, Haus Gnadenthal te Ganswick (kreis Kleve in Duitsland), oorkonden, 1400 - 1837, Düsseldorf (1948).
Omvang in stuks:
155
Categorie:
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